+ Unter den Eichen
Dieses Projekt, ein Einfamilienhaus, wurde 1998 errichtet. Es besteht aus einem Haupthaus mit drei Geschossen für den Bauherrn und seine Familie, sowie einem Nebengebäude für Büroräume.
Das Projekt ist geprägt durch mehrere außergewöhnlich alte und hohe Eichenbäume, die unbedingt erhalten werden sollten. Zusammen mit einer komplexen und teils sehr steilen Geländeform, aus dem Hang austretendem Wasser und dem Wunsch des Bauherrn nach Wandflächen für Kunstwerke einerseits und Licht, Aussicht und offenen Grundrissen andererseits stellten diese Ausgangssituation eine Herausforderung in vielerlei Hinsicht dar.
Der Zugang zu dem Haus erfolgt von der tiefer gelegenen Straße aus über Natursteinstufen, die um zwei auf verschiedenen Ebenen angeordnete Teiche herumgeführt wurden, bis das offene, jedoch in das Nebengebäude integrierte Treppenhaus erreicht ist. Dieses führt über ein Geschoss in den zwischen den Gebäuden angeordneten Eingangshof, der zudem von einer filigranen Hängebrückenkonstruktion überspannt wird. Hier, zwischen den beiden Gebäudeteilen, steht der größte Eichenbaum.
Das nun anschließende Haupthaus ist in drei Ebenen organisiert, mit Zugang und Kinderzimmern in der unteren Ebene, Wohnräumen in der zweiten Ebene mit Zugang zu Pool, Terrassen und Gärten, sowie der dritten Ebene mit Schlaf- und Badezimmer des Hausherrn. Eine parallel zum Hang angeordnete Achse prägt jedes Geschoss. In der Wohnebene ist hier die Bibliothek angeordnet, die mit vielen Wandnischen und dazwischen angeordneten Stufen zum Verweilen einlädt. Die axial zu den Nischen angeordneten Fenster lenken den Blick nach draußen, je nach Standpunkt weit über die Stadt oder tief ins Grün der Bäume hinein.